"Kennt man Zingst eigentlich?"
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Natürlich, wenn man etwas spendet, will man aber auch sicher sein, dass die Spenden wirklich ankommen. Wir haben mit Frau Deutscher vom Teschernobyl e.V. Stralsund gesprochen und gefragt, ob und wie die Spenden der NKP den Betroffenen helfen konnten.
NKP News:
Frau Deutscher, kennt man Zingst in Tschernobyl?
Deutscher:
In der Region, in der wir als Verein unterstützen, weiß man wo Stralsund und Zingst liegen. Unsere Mitarbeiter klären auf, woher die Spenden eigentlich kommen. Und so kommt es schon einmal vor, dass Zingst gegoogelt wird.
NKP News:
Die Nikolausparty unterstützt Ihren Verein ja schon seit einigen Jahren. Wie ist der Kontakt zu stand gekommen?
Deutscher:
Vor genau 7 Jahren brachten uns die damaligen Veranstalter einen ganzen Anhänger, voll mit hochwertigen Sachspenden. Alle Spenden liebevoll sortiert. Die Spendenbereitschaft war aber nicht nur in Zingst groß. Ganz Mecklenburg-Vorpommern zeigte sich großzügig. Und so klagten wir schnell über finanzielle Mittel, denn das Lager war voll aber wir hatten kein Geld für einen Transport.
NKP News:
Wie bekommen Sie denn die Sachspenden nach Tschernobyl?
Deutscher:
In der Regel fahren wir mit 4 großen LKW dorekt nach Tschernobyl. Dabei bezahlen wir für jeden LKW ca. 3000 Euro an die Spedition.
NKP News:
Das ist nicht wenig.
Deutscher:
Ja, aber die folgenden Jahre erhielten wir aus Zingst nicht nur Sachspenden, sondern auch finanzielle Hilfe. Diese stiegen jedes Jahr an. 2007 und 2008 waren die Mittel so groß, dass Zingst jeweils einen kompletten LKW alleine bezahlte. Das war eine riesige Entlastung für unseren Verein. Aus Dankbarkeit haben wir dann 2008 einen Aufkleber an der Frontscheibe des LKWs befestigt, so das alle wussten, wer hier sponsorte.
NKP News:
Dann sind Sie doch bestimmt froh, dass dieses Jahr wieder mit einer Finanzspritze aus Zingst zu erwarten ist?
Deutscher:
Das können Sie laut sagen. Als Herr Weiss mich im März anrief und mit die Unterstützung zusicherte, konnte ich unsere Aktivitäten doch ein wenig ruhiger angehen.
NKP News:
Gibt es noch etwas, was Sie den Besuchern der Nikolausparty 2010 sagen möchten?
Deutscher:
Ja. Ich möchte ganz Zingst, den Besuchern der Nikolausparty, den Sponsoren aber in erster Linie den Leuten, die diese schöne und wichtige Veranstaltung planen und durchführen, sehr danken. In dieser Zeit ist es wichtig, auch mal zur Seite zu schauen und zu erkennen, dass es Menschen gibt, denen es zur Weihnachtszeit nicht so gut geht und denen man helfen kann. Ich wünsche allen viel Spaß und hoffe natürlich auf eine hohe Spendenbereitschaft.
NKP News:
Vielen Dank für das Interview.